Education – Totalprothetik am digitalen Falltrainer

In diesem Bereich arbeitest du als Zahnmedizinstudent:in mit vorbereiteten Education-Fällen in der BDCreator®PLUS Software.
Du kannst die Prothesen bei Merz Dental anfordern. Die Prothesen sind passend für die in der zahnmedizinischen Ausbildung verwendeten Phantomköpfe der Fa. Ivoclar.

Ziel ist es, typische Fehler in der Totalprothetik zu erkennen, strukturiert zu analysieren und digital zu korrigieren.

Du lernst, Ebenen, Bisslage, Randgestaltung und Funktion totaler Prothesen systematisch zu beurteilen – vom ersten Eindruck bis zur konstruktiven Lösung.

Zugang zur Software & Education-Fällen

Die Education-Fälle sind so vorbereitet, dass du sie ohne Lizenzerwerb nutzen kannst. Du benötigst lediglich zwei Softwaremodule und einen Internetzugang, um die Installationspakete und vorbereitete Projekte vom Server zu laden.

Erläuterungen zu den Education-Fällen

Die hier zugrunde liegenden Fälle liegen in physischer Form als Prothesen für den "Ivoclar" Phantomkopf vor.

Diese Simulationseinheit findet sich in den meisten Universitäten Deutschlands.
Falls Bedarf an entsprechenden Prothesen zur Simulation und Übung benötigt werden,
stelle ich Ihnen gerne den Kontakt zum Bezug der Prothesen her, nutze hierfür das Kontaktformular.

Die physisch vorliegenden Fälle liegen in der Software in digitaler Form 1:1 vor.
Somit ist es möglich, die Maßnahmen zur Korrektur der vorliegenden Fallbeispiele nachzuvollziehen und verbindet die Analyse mit der Umsetzung der geforderten Korrekturen in der digitalen Konstruktion.

Jeder Fall simuliert eine vorhandene Prothese und enthält typische Fehler.
Diese haben funktionelle und ästhetische Einflüsse auf den Zahnersatz. Die Aufgabe ist, diese zu erkennen, zu benennen und einen plausiblen Korrekturplan zu erarbeiten.
Die Fehlerliste selbst ist nicht einsehbar, da diese Plattform zur studenischen Ausbildung genutzt werden kann.
Ziel ist es, wie in einer realen klinischen Fall die Situation richtig einzuschätzen und zu lernen, welche Maßnahmen eine Optimierung des Zahnatzes herbeizuführen.

Nachfolgend sind die wichtigsen Kriterien für eine Analyse, den Einsatz geeigneter Hilfsmittel und Maßnahmen aufgezeigt.

Analyse der Ebenen

  • Beurteilung die Lage der Okklusionsebene im Bezug zum Oberkiefer.
  • Überprüfe Mittellinie und Symmetrie in Bezug zu den gegebenen anatomischen Landmarken.
  • Analysiere die Randgestaltung im Ober- und Unterkiefer.
  • Bennene Hilfsmittel zur praktischen Überprüfung am Phantomkopf
  • Benenne Maßnahmen zur Korrektur der Situation.
Herzlich Willkommen
Dieses Video zeigt die Verwendung der BDKEY®Plane zur Überprüfung der Ausrichtung der Ebenen. Dauer 4:28 Minuten

Analyse der Ausdehnung der Basis

In diesem Fall wurde die vertikale Dimension verändert, gleichzeitig sind Zahnstellung und Okklusionsebene nicht harmonisch.

  • Beurteile die Bisshöhe und die Relation von Lippen, Zähnen und Gesicht.
  • Untersuche die Okklusionsebene in Bezug auf Gesichts- und Referenzebenen.
  • Analysiere die Zahnstellung im Zahnbogen (Stabilität, statische Balance).
  • Formuliere einen Korrekturplan für Bisshöhe, Zahnstellung und Basisrand.

Fall 3 – Bisshöhe & Sichtbarkeit der OK-Zahnreihe

Hier liegt eine neutrale Bisslage vor, die vertikale Dimension und die Sichtbarkeit der Oberkieferzähne sind jedoch nicht optimal.

  • Beurteile die vertikale Dimension im Ruhe- und Sprechzustand.
  • Analysiere, wie stark die Oberkieferzahnreihe im Lächeln und in Ruhe sichtbar ist.
  • Überprüfe die Okklusionsebene hinsichtlich Neigung und Symmetrie.
  • Definiere konkrete Schritte zur Anpassung von Zahnstellung und Basisrand.

Was du nach den Education-Fällen kannst

Nach der Bearbeitung der drei Fälle solltest du in der Lage sein:

  • Gesichts- und Referenzebenen (bipupillär, Gesichtsmittellinie, camper'sche Ebene) sicher zu nutzen,
  • die vertikale Dimension der Totalprothese kritisch zu hinterfragen,
  • Randgestaltung und Basisverlängerung funktionell zu beurteilen,
  • digitale Werkzeuge derBDCreator®PLUS Software zu verstehen und einzusetzen.

Für Dozent:innen & Kursleitungen

Die Education-Fälle lassen sich flexibel in die studentische Ausbildung integrieren – trotz reduzierter Unterrichtszeit in der Prothetik.

  • Einsatz als 90-Minuten-Übung im Phantomkurs (Gruppen von 2–3 Studierenden je Fall).
  • Verwendung als OSCE-Station oder Prüfungsfall mit klar definierten Bewertungskriterien.
  • Vertiefung von Okklusionskonzepten, Ebenen und Modellanalyse im digitalen Kontext.

Hinweis für Dozierende

Die Education-Fälle können in Seminaren, Praktika oder Prüfungsformaten eingesetzt werden. Lösungsvorschläge und Musterkorrekturen werden im geschützten Bereich bereitgestellt.